Erstellung barrierefreie PDFs

Nach ISO 14289 / PDF/UA

Was machen wir?

Wir bieten Ihnen ein umfangreiches Leistungsangebot an, bei dem wir verschiedene Dateiformate (z. B. Adobe InDesign, Microsoft Word, Acrobat PDF) nutzen und aus den entsprechenden Dateien barrierefreie PDFs (PDF/UA) erstellen. Durch unsere hohe Expertise sind wir auch in der Lage, sehr komplexe PDF-Dateien umzuwandeln. Auch interaktive Dateien (z. B. mit Formularen und Schaltflächen) stellen kein Problem dar. Wir finden eine passende Lösung für Sie, egal ob es sich um ein besonders seitenreiches Dokument oder einfache Dateien handelt.

Bei einer Zusammenarbeit mit uns erhalten Sie professionell erstellte PDFs – vollkommen barrierefrei. Dabei halten wir uns selbstverständlich an alle gängigen Vorgaben des ISO-/DIN-Standards 14289-1 und verwenden zudem das Matterhorn-Protokoll. Wir führen die gewünschte Prüfung mithilfe des Programms PDF Accessibility Checkers (PAC) durch, inklusive einer Sicht- und Logikprüfung. Den Screenreader NVDA nutzen wir, um Ihre PDF-Dokumente stichprobenartig zu prüfen, um bei Fehlern entsprechend reagieren zu können.


Was genau ist die „Universelle Barrierefreiheit“?

Universelle Barrierefreiheit ist ein Konzept, das darauf abzielt, allen Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen, den Zugang zu Informationen, Dienstleistungen und physischen Räumen zu ermöglichen. Diese Idee geht über die bloße Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus; sie fördert eine inklusive Gesellschaft, in der jeder die gleichen Chancen hat, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Barrierefreiheit umfasst verschiedene Aspekte: Physische Zugänglichkeit bezieht sich auf Gebäude und öffentliche Verkehrsmittel, die so gestaltet sein sollten, dass sie für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen leicht zugänglich sind. Digitale Barrierefreiheit hingegen betrifft Websites und Anwendungen, die so programmiert werden müssen, dass sie auch von Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen genutzt werden können. Dazu gehören beispielsweise Screenreader-freundliche Designs und Untertitel für Videos.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sensibilisierung der Gesellschaft. Bildungseinrichtungen und Unternehmen sollten Schulungen anbieten, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu schärfen. Durch diese Maßnahmen kann eine Kultur der Inklusion gefördert werden.

Letztlich profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen von universeller Barrierefreiheit; auch ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen haben einen leichteren Zugang zu öffentlichen Räumen und Dienstleistungen. Eine barrierefreie Welt ist somit eine bessere Welt für alle.

Was versteht man unter dem Begriff PDF/UA?

PDF/UA steht für "Portable Document Format/Universal Accessibility" und ist ein Standard, der darauf abzielt, PDF-Dokumente für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. Die Entwicklung von PDF/UA begann in den frühen 2000er Jahren, als die Notwendigkeit erkannt wurde, digitale Inhalte für alle Benutzer, einschließlich derjenigen mit Sehbehinderungen oder anderen Einschränkungen, zugänglich zu machen.

Im Jahr 2012 wurde PDF/UA von der International Organization for Standardization (ISO) als ISO 14289 standardisiert. Dieser Standard legt fest, wie PDF-Dokumente strukturiert und formatiert werden müssen, um sicherzustellen, dass sie von assistiven Technologien, wie Screenreadern, korrekt interpretiert werden können. Zu den Anforderungen gehören die Verwendung von Tags, die die Struktur des Dokuments definieren, sowie die Bereitstellung von Alternativtexten für Bilder und anderen grafischen Inhalten.

Die Einführung von PDF/UA war ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion, da sie es ermöglicht, dass Informationen in einem Format bereitgestellt werden, das für alle Benutzer zugänglich ist. Unternehmen und Organisationen, die PDF-Dokumente erstellen, sind zunehmend gefordert, diese Standards einzuhalten, um sicherzustellen, dass ihre Inhalte für alle zugänglich sind. PDF/UA ist somit ein bedeutender Fortschritt in der Barrierefreiheit digitaler Inhalte.


4 Stufen der Barrierefreiheit

Die Barrierefreiheit von PDFs kann in verschiedene Stufen unterteilt werden, die jeweils unterschiedliche Anforderungen und Maßnahmen umfassen. Diese Stufen helfen dabei, den Grad der Zugänglichkeit eines Dokuments zu bewerten und zu verbessern.

Es gibt bisher keine allgemein gültigen Regeln, wann ein PDF wie barrierefrei ist. Deswegen haben wir selbst eine mögliche Einteilung eingeführt.

Wir unterscheiden 4 Stufen der Barrierefreiheit bei PDFs:

In JEDER Stufe besteht das PDF den PAC PDF U/A Test ohne Fehler und Warnungen.

1. Stufe: Technisch barrierefrei
(Schulnote: ausreichend)
2. Stufe: Technisch barrierefrei inklusive grober Sicht- und Logikprüfung
(Schulnote: befriedigend)

3. Stufe: Technisch barrierefrei inklusive Sicht- und Logikprüfung
(Schulnote: gut) (Unser Standard)
4. Stufe: Technisch barrierefrei inklusive intensiver Sicht- und Logikprüfung nach den Richtlinien und Festlegungen für barrierefreie PDFs des Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium (BMUV) (neues Fenster)
(Schulnote: sehr gut)

Alternativtexte für Bilder, Grafiken, Diagramme etc.

In einer zunehmend digitalen Welt ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, Zugang zu Informationen haben. Für blinde und sehbehinderte Personen sind Alternativtexte (auch Alt-Texte genannt) in PDF-Dokumenten ein essenzielles Element der Barrierefreiheit. Sie ermöglichen es diesen Nutzern, den Inhalt von Bildern, Grafiken und anderen visuellen Elementen zu verstehen, die in einem Dokument enthalten sind.

Alternativtexte sind kurze Beschreibungen, die den Inhalt und die Funktion eines Bildes oder grafischen Elements erklären. Sie werden in HTML- und PDF-Dokumenten verwendet, um sicherzustellen, dass Screenreader – spezielle Software, die Text in Sprache umwandelt – diese Informationen vorlesen können. Ein gut formulierter Alternativtext vermittelt nicht nur das visuelle Erscheinungsbild des Bildes, sondern auch dessen Kontext und Bedeutung im Zusammenhang mit dem restlichen Text.

Wir unterscheiden 3 Arten von Alternativtexten:

  • Einfache Alternativtexte
  • Zusammenfassende Alternativtexte
  • Komplexe Alternativtexten

Gern zeigen wir Ihnen die Unterschiede anhand von konkreten Beispielen.


PDF Accessibility Checker (PAC)

Zur Überprüfung von barrierefreien PDFs nutzen wir das Programm PDF Accessibility Checker (PAC).

Der PDF Accessibility Checker (PAC) wurde entwickelt von Access for All und Nutzern, dass ihre PDFs den Standards für Barrierefreiheit, wie WCAG und PDF/UA, entsprechen.

Zu den Hauptfunktionen gehören die automatische Analyse von PDFs auf Barrierefreiheitsprobleme und die Erstellung detaillierter Berichte über gefundene Mängel. PAC identifiziert unter anderem fehlende Alternativtexte für Bilder, unzureichende Strukturierung von Inhalten und Probleme mit der Navigation.

Die Nutzung von PAC ist unkompliziert: Nach dem Herunterladen und Installieren des Programms kann der Nutzer eine PDF-Datei öffnen und die Überprüfung mit einem Klick starten. Die Ergebnisse werden in einer übersichtlichen Liste angezeigt, die es ermöglicht, gezielt an den identifizierten Problemen zu arbeiten.

Die Vorteile von PAC liegen in seiner Benutzerfreundlichkeit und der Möglichkeit, die Zugänglichkeit von Dokumenten zu verbessern. Durch die Gewährleistung einer barrierefreien Gestaltung können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Inhalte für alle Nutzer zugänglich sind, was rechtliche Anforderungen erfüllt und das Nutzererlebnis insgesamt verbessert.

Screenreader "NVDA"

NVDA (NonVisual Desktop Access) ist ein kostenloser, Open-Source-Screenreader für Windows, der speziell für blinde und sehbehinderte Nutzer entwickelt wurde. Er ermöglicht den Zugriff auf Computerinhalte durch Sprachausgabe und Braillezeilen. NVDA wurde 2006 von Michael Curran ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem der beliebtesten Screenreader weltweit entwickelt.

Ein herausragendes Merkmal von NVDA ist seine Benutzerfreundlichkeit. Die Software kann direkt von einem USB-Stick gestartet werden, ohne dass eine Installation erforderlich ist, was sie besonders flexibel macht. NVDA unterstützt eine Vielzahl von Anwendungen, darunter Webbrowser, Textverarbeitungsprogramme und E-Mail-Clients. Es bietet auch Unterstützung für verschiedene Sprachen und kann an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden.

Die Community spielt eine wichtige Rolle in der Weiterentwicklung von NVDA. Regelmäßige Updates bringen neue Funktionen und Verbesserungen mit sich, um die Benutzererfahrung zu optimieren. Durch die Kombination aus Zugänglichkeit, Anpassungsfähigkeit und einer aktiven Gemeinschaft hat sich NVDA als unverzichtbares Werkzeug für viele Menschen etabliert, die auf Screenreader angewiesen sind.


Anfrageformular für Erstellung eines barrierefreien PDFs

Leistungsumfang
Persönliche Informationen
captcha

Was passiert nach Versand Ihrer Anfrage?

Nach Versand Ihrer Anfrage schicken wir Ihnen ein unverbindliches, kostenloses Angebot zu.
Falls notwendige Daten zur Erstellung des Angebots fehlen, kontaktieren wir Sie vorab via E-Mail oder Telefon.
Wir verwenden Ihre Daten ausschließlich für die Angebotserstellung und geben diese nicht an Dritte weiter.

Sie haben Fragen? Dann rufen Sie einfach an unter: +49 365 773370-92 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: info@barrierefreie-werbeagentur.de.

Gern erklären wir Ihnen alle Details — selbstverständlich kostenlos und unverbindlich!

Was erhalten Sie?

Sie erhalten ein barrierefreies PDF/UA und einen PAC-Prüfbericht, der die Barrierefreiheit nachweist.

Der PAC-Prüfbericht ist ein detaillierter Bericht, der von dem Programm PDF Accessibility Checker (PAC) erstellt wird, nachdem eine PDF-Datei auf ihre Barrierefreiheit überprüft wurde. Dieser Bericht bietet eine umfassende Analyse der gefundenen Probleme und Mängel in Bezug auf die Barrierefreiheit des Dokuments.

Der Prüfbericht enthält typischerweise folgende Informationen:

Zusammenfassung: Eine Übersicht über die Anzahl der geprüften Elemente und die Gesamtbewertung der Barrierefreiheit des Dokuments.

Fehler- und Warnmeldungen: Eine Liste spezifischer Probleme, die während der Überprüfung identifiziert wurden, wie fehlende Alternativtexte für Bilder, unzureichende Strukturierung von Inhalten oder Probleme mit der Navigation.

Empfehlungen zur Behebung: Für jedes identifizierte Problem gibt es oft Vorschläge oder Hinweise, wie diese Mängel behoben werden können, um die Barrierefreiheit zu verbessern.

Kategorisierung: Die Probleme werden häufig in verschiedene Kategorien eingeteilt, z.B. kritische Fehler, Warnungen oder Hinweise, was den Nutzern hilft, Prioritäten bei der Behebung zu setzen.

Detailinformationen: Zu jedem Problem können zusätzliche Informationen bereitgestellt werden, die erklären, warum es wichtig ist und welche Standards verletzt wurden.

Der PAC-Prüfbericht ist ein wertvolles Werkzeug für Unternehmen und Organisationen, die sicherstellen möchten, dass ihre PDF-Dokumente barrierefrei sind und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Durch die Verwendung dieses Berichts können sie gezielt an der Verbesserung der Zugänglichkeit ihrer Inhalte arbeiten.